In diesem Artikel werden ein paar Grundlagen zur .htaccess Datei erklärt.
Die .htaccess ist eine Konfigurationsdatei für den Apache Webserver.
Der Apache Webserver ist ein Programm, das Internetseiten und deren Inhalte, wie zum Beispiel Bilder, an den Browser der Besucher eines Internetauftrittes ausliefert.
Der Punkt vor dem Dateinamen markiert sie als versteckt.
Die Einträge in einer .htaccess gelten für das Verzeichnis in dem sie liegt und alle Unterverzeichnisse.
Liegt in einem Unterverzeichnis ebenfalls eine .htaccess Datei, werden die Regeln überschrieben oder ergänzt.
Verzeichnisschutz mit der .htaccess
Mit der .htaccess können ganze Verzeichnisse und deren Unterverzeichnisse mit einem Passwort geschützt werden. Bei der Verwendung des Zugriffsschutzes ist neben der .htaccess eine weitere Datei erforderlich, in der die Benutzer und deren Passwörter stehen, die auf den geschützten Bereich zugreifen dürfen.
Wie mit der .htaccess Verzeichnisse geschützt werden können, ist im Artikel Verzeichnisse mit .htaccess schützen beschrieben.
Umleitungen mit der .htaccess
Neben dem Zugriffschutz von Verzeichnissen und Dateien können in der .htaccess auch Anweisungen an den Apache Webserver gegeben werden, Anfragen umzuleiten (Request-Umleitungen).
Diese Möglichkeit wird von WordPress genutzt.
WordPress und die .htaccess
Die .htaccess ist kein Bestandteil von WordPress und befindet sich nach dem Herunterladen und Entpacken nicht in den WordPress Ordnern.
WordPress benötigt die .htaccess um dort für die Verwendung von Permalinks Request-Umleitungen einzutragen. Deshalb wird WordPress nach der Installation versuchen, die entsprechenden Einträge in eine vorhandene .htaccess Datei einzufügen.
Darüber hinaus gibt es einige Plugins, die Einträge in der .htaccess benötigen um ordnungsgemäß zu funktionieren.
.htaccess und Performance
Die .htaccess wird bei jedem Zugriff, also bei jedem HTTP Request vom Apache Webserver erneut interpretiert.
Dies stellt zum einen sicher, dass Änderungen in der .htaccess sofort wirksam sind.
Auf der anderen Seite bedeutet es aber auch, dass bei jeder Anfrage zusätzliche Rechenleistung benötigt wird, wenn auch nicht viel. Deshalb ist es nicht unbedingt erstrebenswert die .htaccess riesengroß werden zu lassen.
Im Prinzip können und sollten sogar alle Einträge einer .htaccess in die Serverkonfigurationsdatei (httpd.conf) eingetragen werden. Der Vorteil ist, dass die httpd.conf einmal beim Start des Apache Webservers geladen und anschließend zwischengespeichert wird. So wird weniger Rechenleistung vom Apache Webserver benötigt.
Aber nicht jeder Hosting Anbieter bietet für jede Art von Webspace Zugriff auf die Serverkonfigurationsdatei.
Die .htaccess ist also für diejenigen nützlich, die keinen Zugriff auf die Serverkonfigurationsdatei haben.
Die .htaccess funktioniert nicht
Die Verwendung der .htaccess kann vom Serveradministrator oder Webspace Anbieter mit der AllowOverride-Direktive genehmigt, eingeschränkt oder unterbunden werden.
Wenn die Anweisungen in einer .htaccess Datei auf Ihrem Webspace nicht berücksichtigt werden und Sie auch keinen Zugriff auf die Serverkonfigurationsdatei haben, ist der Webspace im Prinzip nicht für WordPress geeignet.
Es besteht auch die Möglichkeit, dass für die .htaccess mit der AccessFileName-Direktive ein anderer Name festgelegt wurde.