Die folgende E-Mail, angeblich von der Deutschen Post, landet seit Monaten in tausenden von Postfächern.
Der Empfänger soll dazu bewegt werden, die im Anhang befindliche zip-Datei zu öffnen.
Wie einigen Foren im Internet zu entnehmen ist, passiert das auch leider immer wieder.
Besonders fatal: die E-Mail-Adresse des Absenders endet augenscheinlich mit @deutschepost.de, was ganz offensichtlich eine Fälschung ist.
Die E-Mail ist, bereits im Betreff beginnend, mit Rechtschreibfehlern gespickt, sie sind im Original nicht unterstrichen. Der Absender scheint keine Umlaute zu kennen.
Darüber hinaus ist der gesamte Text so formuliert, als wenn er mit einem Übersetzungstool erzeugt wurde.
Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Deutsche Post niemals so eine E-Mail verschicken würde.
Wer viele E-Mails bekommt, wird die Texte vielleicht nur überfliegen. Da kann es schon mal passieren, dass Rechtschreib- und Formulierungsfehler übersehen werden.
Allerdings müsste man sich beim Erhalt so einer E-Mail fragen, wie die Deutsche Post an die E-Mail-Adresse eines Empfängers kommt, dessen Anschrift angeblich fehlerhaft ist.
Richtig, gar nicht!
Zu guter Letzt ist doch eigentlich bekannt, dass die Deutsche Post unzustellbare Sendungen an den Absender zurückschickt.
Wer trotzdem die im Anhang befindliche zip-Datei entpackt, wird tatsächlich eine Zustellung erhalten, Schadsoftware per E-Mail.
Maßnahmen zum Schutz vor Spam und Phishing E-Mails
Es ist dringend anzuraten eine Internet Security auf seinem Computer zu installieren. Freeware reicht oft nicht aus.
Aber auch gekaufte Schutzprogramme bieten keine absolute Sicherheit, der gesunde Menschenverstand sollte immer online sein.
Wer meint, dass er gut geschützt ist, weil er sowieso nur E-Mails von bekannten Absendern öffnet, befindet sich in trügerischer Sicherheit, denn er liefert sich damit den vielleicht nicht vorhandenen Schutzmaßnahmen seiner ihm bekannten Absender aus.
Außerdem ist es möglich, den Absender einer E-Mail zu fälschen, wie an dieser E-Mail zu sehen ist.
Wer die Anlage bereits geöffnet und seinen Computer wegen fehlendem oder trotz vorhandenem Virenschutz mit Schadsoftware infiziert hat, sollte eine Neuinstallation des Betriebssystems in Erwägung ziehen.
Viren, Trojaner & Co. werden ständig weiter entwickelt und im Internet verfügbare Anleitungen zum Entfernen veralten schnell.
Weitere Tipps zum Thema Virenschutz finden Sie hier.